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19 Giugno 2025 da Europa_Buch

Die Kraft der Worte – Europa Buch präsentiert: Wie sich unser Alltag langsam beschleunigte von Walter Theiler

Heute besprechen wir das Buch Wie sich unser Alltag langsam beschleunigte von Walter Theiler, erschienen beim Verlag Europa Buch. Wir präsentieren hier ein Interview mit dem Autor des Buches, um die persönlichen Aspekte und die wichtigsten Erfahrungen zu verdeutlichen, die in diesem Text verdichtet sind. Wir besprechen auch die wichtigsten Themen, die der Autor im Laufe seines Schreibens anspricht und die er mit seinen Leserinnen und Lesern teilen möchte.

Mit seinem neuen Sachbuch Wie sich unser Alltag langsam beschleunigte nimmt uns Walter Theiler mit auf eine faszinierende Zeitreise durch die Entwicklung unseres modernen Lebens.

Vom Haushalt über Mode, Kommunikation, Freizeit bis hin zur Bildung zeigt er auf, wie technischer Fortschritt und gesellschaftlicher Wandel unser Leben zugleich erleichtert und beschleunigt haben – mit allen Konsequenzen für unser Zeitgefühl und unsere Entscheidungen.

Hier ist das Interview mit dem Autor: Viel Spaß beim Lesen.

  1. Welche Themen und Inhalte werden von Ihnen in dem Buch angesprochen?

Angesprochen werden Themen und Inhalte, die jeden mehr oder weniger täglich berühren. Im Haushalt z.B. die Essensvorbereitung mit Einkaufen (online oder im Tante Emma-Laden) über die -zubereitung (Kochen, Konservieren), bis zum Essen außerhalb. In Küche und Wohnzimmer werden konkrete Geräte mit ihrer Entwicklung über die letzten Jahrhunderte (z.B. vom offenen Herdfeuer zum E-Herd, vom Eisweiher zum Kühlschrank, von der Waschküche zur Vollwaschmaschine) und Produkte (Teebeutel, Konservendosen mit Dosenöffner) betrachtet. Es wird aber auch der Würste-klopfer in der Küche betrachtet und die Beleuchtung im Wohnzimmer. Beschleunigte Tätigkeiten wie das Spülen, Putzen, Bügeln, Staubsaugen finden Berücksichtigung. Ein weiteres Feld ist die Mobilität, vom schnelleren Gehen, schnelleren Straßen über schnellere Fortbewegung mit Postkutsche, Auto, Flugzeug, Schiff, Eisenbahn, U-Bahn, Treppe/Rolltreppe/Laufband. Im Sportbereich werden Sportarten (z.B. Fußball, Bergsteigen) betrachtet, die immer schneller gegen die Uhr und/oder schneller für die Zuschauer durchgeführt werden. Darüber hinaus finden der Freizeit- und Kunst-/Kulturbereich mit Fernsehen, Radio, Fotografie, Museumsbesuch, Tanz und Musik intensive Beachtung, inkl. des „schneller werdenden“ Reisens mit seinen Kurzurlauben. Beschleunigung am Körper mit dem weiten Feld der Kosmetik/Schönheit, Bildung kommen in den Blick. Eingeschlossen ist der große Bereich Kleidung/Fast Fashion, aber auch das Rauchen und das schnellere Lesen. Aber auch: ein Absatz über „den schnelleren Tod“ und das schnelle Gesundwerden.

Kommunikation mit Rauchzeichen, Federkiel, Telegrafie, Telefon bilden einen weiteren Schwer-punkt. Der beschleunigte Arbeitsplatzbereich mit den vielfältigen Tätigkeiten (Briefeschreiben, telefonieren und E-Mail, Aktienhandel ) und Produkten („schnellerer Schreibtisch“, Schreib-maschine, Rechenmaschine/Computer) betreffen ebenfalls viele Menschen und werden betrachtet.

  1. Wer sollte dieses Buch unbedingt lesen? Was möchten Sie ihm oder ihr vermitteln?

Personen, die täglich/stündlich sagen bzw. sich fragen: „Das dauert heute wieder“, „Wann ist es endlich fertig?

Diese Personen spüren im privaten und beruflichen Bereich Hektik und Stress. Sie sollten einmal kurz innehalten und sich bewusst werden, wie schnell heute alles abläuft und wie langsam es früher war. Ob es damals aber besser war?

Die Kenntnis über die vielen kleinen und großen Beschleuniger des Alltags könnte helfen sich bewusster zu machen dass diese Beschleuniger primär Zeit sparen, die sinnvoll und gut gefüllt werden sollte, und nicht mit immer mit neuen beschleunigten Tätigkeiten, die dann Stress und Hektik erzeugen.

Marcel Proust machte sich in seinem monumentalen Roman >Auf der Suche nach der verlorenen Zeit< auf den Weg. Aber was tun mit der >gewonnenen Zeit<, die es heute Dank des beschleunigten Alltags gibt. Aber auch, warum habe ich trotz all der >gewonnenen Zeit< immer noch >keine Zeit< für mich, für meine Familie, meine Kinder?

Die Suche nach guten Inhalten für diese >Zeit< ist wahrscheinlich ebenso schwierig – und vielleicht auch – zeitraubend.

Bei all diesen Aspekten möchte das Buch einen kleinen Beitrag leisten.

  1. Wann und warum haben Sie sich entschieden, dieses Buch zu schreiben?

Drei sehr unterschiedliche Aspekte haben mich auf diese Thematik aufmerksam gemacht. Zuerst war es das Buch von Hartmut Rosa „Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne“. Der Schwerpunkt des Buches liegt jedoch auf der Theorie. Der zweite und dritte Aspekte waren dann konkrete Sachverhalte, die Beschleunigung erfahrbar und anschaulich machten. Das Bergsteigen, dessen Ziel es früher war, den Berggipfel zu erreichen ist heute – nicht nur für Profibergsteiger – eher ein Speed Climbing. Die Kommunikation und Datenübermittlung hat heute fast Lichtgeschwindigkeit erreicht. Trotzdem werden Milliarden Dollar ausgegeben, um einen Zeitvorteil im Millisekundenbereich zu erzielen.

Anschließend kamen immer mehr Produkte und Tätigkeiten in den Fokus, die das Thema „Beschleunigung“ konkreter und erfahrbarer machten. Aber auch, dass sich die Menschen in vorigen Jahrhunderten vielfach der Beschleunigung ihres Lebens bewusst waren.

  1. Welche Emotionen möchten Sie mit Ihrem Buch bei den Lesern hervorrufen?

Emotionen ist vielleicht das falsche Wort. Sich bewusst werden und machen, dass alles schneller geworden ist, aber jede einzelne Person auch etwas dagegen tun kann. Darüber hinaus sollte die Kenntnis, dass früher, obwohl es viel langsamer war, es nicht unbedingt besser war.

Heute herrscht oft die Überzeugung bzw. der Glaube ungeduldig sein zu müssen. Diese verweist auf der anderen Seite auf eine Überzeugung, produktiv und aktiv sein zu müssen, d.h. eine >Verteufelung< des Nichtstuns bzw. der Muße. Hier wird das protestantische Arbeitsethos deutlich. Langeweile, Faulheit, Müßiggang haben wir verlernt bzw. wurden uns aberzogen.

Nachdenken könnten die Leser auch über das nachfolgende Zitat das Alexis de Toqueville vor über 150 Jahren über Amerika schrieb. :

„Wessen Herz allein von der Jagd nach Gütern dieser Welt besessen ist, der wird es immer eilig haben; denn es bleibt ihm nur eine beschränkte Zeit, um sie zu entdecken, zu ergreifen und zugenießen. Der Gedanke an die Kürze des Lebens stachelt ihn immerfort. Abgesehen von den Gütern, die er besitzt, stellt er sich jeden Augenblick unzählige andere vor, deren Genuß ihn der Tod verwehren wird, wenn er sich nicht sputet. Dieser Gedanke erfüllt ihn mit Unruhe, Furcht und Bedauern und hält sein Gemüt in einer Art ständiger Erregung, die ihn antreibt, jeden Augenblick Pläne und Ort zu wechseln.“

  1. Wie haben Ihr Freundeskreis, Ihre Bekannte oder Ihre Familie auf die Buchveröffentlichung reagiert? Stehen schon neue Projekte an?

Neue Projekte stehen zurzeit nicht an.

Im Freundes- und Bekanntenkreis konnten einige mit der Thematik zunächst wenig anfangen. Je mehr konkrete Beispielprodukte und Tätigkeiten ich ihnen jedoch vorstellte, je interessanter fanden sie das Thema.

Walter Theiler

Wir danken dem Autor für die Beantwortung unserer Fragen und die Hilfe, den Text und die damit verbundenen Erfahrungen auf den Kern zu bringen. Wie sich unser Alltag langsam beschleunigte von Walter Theiler, erschienen beim Verlag Europa Buch, verdient es, aufmerksam gelesen zu werden, weil das Buch neue Perspektiven und Wahrnehmungsmöglichkeiten eröffnet.

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