Heute besprechen wir das Buch Das Notizbuch von Christian Wildthurm, erschienen beim Verlag Europa Buch. Wir präsentieren hier ein Interview mit dem Autor des Buches, um die persönlichen Aspekte und die wichtigsten Erfahrungen zu verdeutlichen, die in diesem Text verdichtet sind. Wir besprechen auch die wichtigsten Themen, die der Autor im Laufe seines Schreibens anspricht und die er mit seinen Leserinnen und Lesern teilen möchte.
Das Buch Das Notizbuch von Christian Wildthurm, erschienen beim Verlag Europa Buch, thematisiert die tiefgreifenden emotionalen Herausforderungen eines Mannes, der mehrere Verluste in seinem Leben erlitten hat. Es handelt von Trauer, Liebe, Selbstzweifeln und der Suche nach neuen Wegen. Durch Tagebucheinträge gewährt der Autor intime Einblicke in die Verarbeitung persönlicher Schicksale und den Wunsch, trotz allem einen Neuanfang zu finden. Das Buch spiegelt zugleich die Stärke der Erinnerungen und den schmerzhaften Prozess des Loslassens wider. Ein kraftvolles Porträt menschlicher Resilienz und Empfindsamkeit.
Hier ist das Interview mit dem Autor: Viel Spaß beim Lesen.
Welche Themen und Inhalte werden von Ihnen in dem Buch angesprochen?
Liebe, Tod, Verlust. Verarbeitung von Trauer. Der Umgang mit den inneren Dämonen, die immer dann am lautesten schreien, wenn man gerne Stille hätte. Der Umgang mit der Wahrheit, die in unserer Gesellschaft keinen großen Stellenwert hat. Es ist einfacher zu lügen oder nichts zu sagen, als die Wahrheit zu sagen und dafür einzustehen. Auch wenn das bedeutet, dass man neben seiner Familie nur wenige richtige Freunde hat. Es ist eine Reise in mein Gehirn, in mein Herz, in meine Seele und in das Zuhause meines Dämonen. Ich lege einen Hirn-Herz-Seelen-Striptease hin. Ich lasse die Hosen komplett herunter. Jeder kann alles sehen! Jeder kann mein tiefstes Inneres sehen, darin lesen, meine Verwundbarkeit erkennen und sich ein Bild von mir machen.
Wer sollte dieses Buch unbedingt lesen? Was möchten Sie ihm oder ihr vermitteln?
Jeder sollte dieses Buch lesen. Denn jeder wird in seinem Leben einmal um einen Menschen trauern. Jeder hat schon einmal eine Trennung in einer Beziehung erleben müssen. Oder ist vielleicht gerade mittendrin? Oder wird es in der Zukunft erleben müssen. Umso schlimmer, wenn man den Menschen, von dem man sich getrennt hat, noch liebt. Es aber keine Chance gibt ihn wieder zurückzugewinnen. Das Buch ist ein Fingerzeig, dass es immer einen Weg gibt. Dass es unverhofft und völlig unerwartete Wendungen im Leben gibt. Und, dass man sich in Menschen, von denen man dachte, dass es wahre Freunde sind, leider auch täuschen kann.
Was war Ihr Ziel beim Schreiben dieses Buches?
Für mich sollte das Buch eine Art Selbsttherapie sein. Ich hatte sehr viele Schicksalsschläge innerhalb weniger Jahre zu bewältigen. Es gab nie richtig Zeit einen Schicksalsschlag vollständig zu verarbeiten, weil bereits der nächste da war. Normalerweise schreibe ich immer in mein Notizbuch. Es sind meistens wenige Sätze. Eine bis drei Seiten. Und eigentlich hilft mir das. Aber als ich „Das Notizbuch“ zu schreiben begann bemerkte ich zwei Dinge. Ersten, dass es mir gut tat. Obwohl ich gedanklich immer wieder in die Vergangenheit musste, um mich zu erinnern. Zweitens bemerkte ich, dass das Geschriebene nach meiner Ansicht ziemlich aussagekräftig war. Vielleicht kann mein Buch andere Menschen, die in ähnliche Situation stecken, dazu animieren, ihre Geschichte für sich aufzuschreiben und so ebenfalls eine Selbsttherapie zu machen?
Wie haben Ihr Freundeskreis, Ihre Bekannte oder Ihre Familie auf die Buchveröffentlichung reagiert?
Es wussten nur eine Handvoll Menschen, dass ich ein Buch veröffentlichen würde. Alle, die eingeweiht waren freuten sich mit mir. Sie sind neugierig das Buch zu lesen. Vor allem meine Schwester Julia ist ziemlich stolz auf mich.
Wir danken dem Autor für die Beantwortung unserer Fragen und die Hilfe, den Text und die damit verbundenen Erfahrungen auf den Kern zu bringen. Das Notizbuch von Christian Wildthurm, erschienen beim Verlag Europa Buch, verdient es, aufmerksam gelesen zu werden, weil das Buch neue Perspektiven und Wahrnehmungsmöglichkeiten eröffnet.